Gebäude gehören zu den größten Energieverbrauchern weltweit. Sie verursachen fast 40 Prozent der energiebedingten CO₂-Emissionen und doch bleibt ihr Betrieb oft ineffizient. Auf den ersten Blick scheint das paradox. Technik für Automatisierung existiert seit Jahren. Investitionen in Nachhaltigkeit sind vorhanden. Und der regulatorische Druck steigt stetig. Warum also sind Gebäude noch immer nicht konsequent automatisiert?
Die Antwort lautet: Complexity Gap.
Komplexität statt Kosten oder Technik
Oft wird angenommen, dass fehlendes Kapital oder mangelnde Technologie der Grund für den Rückstand seien. Tatsächlich liegt das Hauptproblem in der Komplexität des Gebäudebetriebs. Zwischen Planung, Umsetzung und Betrieb entstehen unzählige Schnittstellen, Anbieter und Systeme, die miteinander kommunizieren müssen. Jede zusätzliche Komponente erhöht den Aufwand.
Das Ergebnis sind Prozesse, die nur mit großem manuellem Aufwand gesteuert werden können. Schon kleine Anpassungen erfordern Ingenieurteams, lange Projektzyklen und hohe Abstimmungsaufwände. Anstatt Gebäude effizienter zu machen, führt die Komplexität dazu, dass Potenziale ungenutzt bleiben und CO₂-Ziele verfehlt werden.
Folgen des Complexity Gap
Die Konsequenzen sind gravierend. Energieeinsparungen, die theoretisch möglich wären, existieren nur auf PowerPoint-Präsentationen, aber nicht in der Realität. Betreiber bleiben in alten Mustern gefangen, während regulatorische Anforderungen wie die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) immer schärfer werden. Investoren sehen sich mit dem Risiko konfrontiert, dass ihre Assets an Wert verlieren, weil die technische Umsetzung scheitert.
Damit wird der Complexity Gap zu einer systemischen Blockade: Er verhindert Fortschritt, verlängert Projektlaufzeiten und verzögert den Übergang zu wirklich nachhaltigen Gebäuden.
Wege aus der Blockade
Die Branche braucht Lösungen, die diesen Gap schließen. Der Schlüssel liegt in Automatisierung, die nicht auf unzähligen Schnittstellen, langen Integrationsprojekten und komplizierten Prozessen basiert, sondern auf Einfachheit und Skalierbarkeit. Nur so lassen sich Effizienzsteigerungen schnell, messbar und in großem Maßstab umsetzen.
Fazit: Den Complexity Gap überwinden
Seit Jahrzehnten blockiert der Complexity Gap die Automatisierung von Gebäuden mit hohen Kosten für Betreiber, Investoren und die Umwelt. Doch das muss nicht so bleiben. Moderne Technologien zeigen, dass es auch anders geht.
Ansätze wie die von DABBEL beweisen, dass sich der Gebäudebetrieb in wenigen Wochen automatisieren lässt. Ohne Ingenieur-Armeen, ohne jahrelange Projekte, ohne Chaos. Das Ergebnis: bis zu 30 Prozent weniger Energieverbrauch, nachweisbare CO₂-Reduktion und zertifizierte Einsparungen.
Der Complexity Gap war lange eine Realität der Branche. Doch er ist kein Naturgesetz. Er kann überwunden werden und genau das entscheidet darüber, ob Immobilien in Zukunft effizient, klimafreundlich und werthaltig bleiben.